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Bautoleranz

Die Bautoleranz ist eine zulässige Abweichung von den im Abnahmeversuch garantierten Werten, die durch die Ungenauigkeit des Herstellverfahrens der hydraulischen Pumpenbauteile hervorgerufen wird. Sie umfasst Formfehler, Oberflächeneinflüsse, Montageunterschiede und schließt alle Einflüsse ein, die von Unterschieden zwischen der Erstausführung sowie dem Nachbau (z. B. der Serie) herrühren können. 

Die Bautoleranz wirkt sich auf die Betriebsdaten der Pumpe (z. B. Förderstrom, Förderhöhe) aus und ist durch die Produktionsmethode der Pumpe bestimmt. Sie ist z. B. bei Kennlinienvergleichen zwischen Katalogwerten (evtl. auch Garantiewerten) sowie den Messergebnissen einer realen Pumpe zu berücksichtigen. Auch bei reinen Wiederholversuchen ohne Änderungen an der Pumpe können Messfehler auftreten. 

In der Abnahmenorm DIN EN ISO 9906 für Kreiselpumpen wird die Bautoleranz nicht namentlich erwähnt, sie ist jedoch mit einem gewissen Zuschlag zu den Messunsicherheiten in den Toleranzfaktoren berücksichtigt.

Beckenströmung

Eine Beckenströmung ist in Kläranlagen erforderlich, damit sich Sedimente im Belebtbecken nicht am Boden ablagern und den Bakterien sowie anderen Mikroorganismen zum Abbau der Abwasserinhaltsstoffe Sauerstoff zugeführt werden kann. Dabei kommen Tauchmotorrührwerke zum Einsatz.

Beläge

Im Gegensatz zu Deck- oder Schutzschichten sind Beläge unerwünschte Erscheinungen, welche die für den optimalen Betrieb der Kreiselpumpe notwendigen Werte beeinflussen. 

Beispiele Beläge 

  • von Korrosionsprodukten 
  • von Salzen (z. B. Karbonate, Sulfate, Phosphate) aufgrund einer chemischen Gleichgewichtsstörung (siehe Wasserhärte, pH-Wert
  • durch Ausfällung gelöster Salze beim Verdunsten von Wasser (z. B. bei Wellendichtungen)
  • von kolloidalen (Teilchen in einem anderem Medium) bis grob dispersen (nicht oder kaum ineinander gelöste oder chemisch miteinander verbundene Stoffe) Substanzen 
  • von Sand (siehe Erosion)
  • Bewuchs (z. B. Algen, Bakterien) in Klär-, Brack- und Meerwasserbecken


Berechnungspunkt

Der Berechnungspunkt wird auch als Auslegungspunkt bezeichnet. Zur hydraulischen Berechnung (Auslegung) einer Kreiselpumpe sind im Allgemeinen der Förderstrom (Q), die Förderhöhe (H) und die Drehzahl (n) gegeben. Diese Werte ergeben im QH-Diagramm den Berechnungspunkt der ausgeführten Kreiselpumpe. Dieser stimmt häufig nicht mit dem wirklichen Betriebspunkt überein. Gründe dafür sind u. a.: Unsicherheiten in der Bestimmung der Anlagenkennlinie, von der Berechnung abweichende Eigenschaften des Fördermediums, Bautoleranz, anlagenbedingte Regelung der Kreiselpumpe, Unsicherheit in der Berechnung und Kennfeldraster von Serienpumpen. 

Meist ist es das Ziel, den Berechnungspunkt mit dem Betriebspunkt des besten Wirkungsgrades oder Saugverhaltens zusammenfallen zu lassen. Weichen die wirklichen Strömungszustände erheblich von denen des Berechnungspunktes ab, so ergeben sich für den Teillast- und Überlastbetrieb Wirkungsgradeinbußen und mögliche Störungen aufgrund von Schwingungen und Kavitation.

BERNOULLI-Gleichung

Die BERNOULLI-Gleichung ist eine Energiebilanz in der Strömungsmechanik ("Energie geht nicht verloren") und wurde bereits im 18. Jahrhundert von Daniel Bernoulli entwickelt. Sie ist heute noch Grundlage für wichtige aero- (Luft) und hydrodynamische (Flüssigkeit) Berechnungen (siehe auch Strömungslehre).

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Beständigkeitstabelle

Die Beständigkeit eines Werkstoffes gegenüber Angriffen durch Korrosion ist bei der Werkstoffauswahl für Bauteile in Kreiselpumpen ein entscheidendes Kriterium. Das komplexe Beanspruchungskollektiv der Werkstoffe erfordert bei der Auswahl eine sehr differenzierte Betrachtung und langjährige Erfahrung. Als Orientierungshilfen für die grundsätzliche Festlegung werden häufig Beständigkeitstabellen benutzt. Die folgende ist als Orientierungshilfe für die Werkstoffauswahl bei ausschließlich korrosiver Beanspruchung anzusehen. Andere Kriterien wie die Wirtschaftlichkeit bleiben hier vollkommen unberücksichtigt. Die Tabelle umfasst ausschließlich metallische Gusswerkstoffe, wie sie von KSB für Pumpengehäuse und Laufräder verwendet werden. Für die Auswahl von Werkstoffen in anderen Erzeugnisformen sei auf die entsprechende Fachliteratur (z. B. DECHEMA-Werkstofftabelle) verwiesen. Gleiches gilt für Kunststoffe und ingenieurkeramische Werkstoffe.
siehe Anhang unter Beständigkeitstabelle Abb. 1

Betriebsbedingungen

Die Betriebsbedingungen bei Kreiselpumpen sind die vom Auftraggeber gestellten Forderungen nach bestimmten Betriebseigenschaften der Pumpe. Sie bestimmen wesentlich die Pumpenauswahl z. B. in Bezug auf Bauart, Baugröße und Antrieb

Zu den Betriebsbedingungen gehören in erster Linie die Angaben des Liefervertrages über das Fördermedium (z. B. Dichte, Temperatur, Viskosität, Feststoffgehalt, chemische Beschaffenheit), die Größe des Förderstromes, die Förderhöhe, das Saugverhalten und ggf. auch die Drehzahl der Kreiselpumpe. Darüber hinaus gehören dazu die Angaben über die Größe und Anschlusswerte des Antriebs, Fahrweise, Schalthäufigkeit oder Regelbarkeit des Aggregates (siehe Regelung) sowie anlagen- oder umweltseitige Einflüsse wie maximal zulässige Geräusche, Kräfte in Rohrleitungen, Schwingungen in den Wellen und Explosionsgefährdung (siehe Explosionsschutz). 

Abgesehen von den eigentlichen Betriebspunkten gelten viele dieser Betriebsbedingungen gemeinsam für ein oder mehrere Pumpenverwendungsgebiete. Daher werden die Betriebsbedingungen bei Kreiselpumpen häufig in Richtlinien niedergelegt, die allgemein im Bereich ganzer Branchen (z. B. Raffinerien, Kraftwerke, Tankschiffe, Heizungsanlagen) oder im Rahmen des Umweltschutzes gültig sind.

Betriebsleitebene

Die Betriebsleitebene ist die Ebene eines Automatisierungssystems, in der die für die Betriebsführung relevanten Entscheidungen getroffen werden (siehe auch MES).

Betriebspunkt

Der Betriebspunkt einer Kreiselpumpe ist der Schnittpunkt der Drosselkurve H(Q) und der Anlagenkennlinie HA(Q). Dabei ist H(Q) die pumpenbedingte, HA(Q) die anlagenbedingte Größe.
siehe Abb. 1 Betriebspunkt

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Die Lage des Betriebspunktes ändert sich, wenn die Drosselkurve H(Q) und/oder die Anlagenkennlinie HA(Q) eine andere Lage oder einen anderen Verlauf annehmen: 

H(Q) wird verändert, HA(Q) bleibt unverändert: 

  • Dieser Fall tritt bei drehzahlgeregelten Kreiselpumpen (siehe Regelung) ein siehe Abb. 2 Betriebspunkt

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  • oder durch Zuschalten von gleichen, parallelarbeitenden Kreiselpumpen. siehe Abb. 3 BetriebspunktThis is an embedded image

HA(Q) wird verändert, H(Q) bleibt unverändert: 

  • Die Anlagenkennlinie kann sich während des Betriebs verändern infolge Zunahme des Druckhöhenverlustes (bspw. Drosselung mit Regelarmaturen, Inkrustationen in Rohren) oder durch Änderung der geodätischen Förderhöhe (bspw. Pegeländerungen in Behältern). 
  • Berechnungspunkte und Anfragepunkte (Anforderungen des Kunden) stimmen nur in seltenen Fällen genau mit dem Betriebspunkt überein. Der Betriebspunkt wird dann oft durch Drosselregelung angepasst. siehe Abb. 4 Betriebspunkt

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Betriebsverhalten

Das Betriebsverhalten einer Kreiselpumpe ist der Sammelbegriff für alle Pumpeneigenschaften (z. B. hydraulisch, mechanisch, akustisch) im jeweiligen Betriebspunkt. Die Lage des Betriebspunktes im Vergleich zum Berechnungspunkt beeinflusst das Betriebsverhalten von Kreiselpumpen wesentlich. Bei der Auswahl der Pumpen sollte daher der Betriebspunkt im Berechnungspunkt oder in dessen Nähe liegen. So sind die Energie- und Unterhaltskosten am niedrigsten und hydraulische Erregerkräfte minimal. In der Praxis kann der Betrieb abweichend vom Berechnungspunkt auch prozessbedingt, bspw. im Teil- oder Überlastbetrieb, notwendig sein. Mit zunehmender Abweichung des Betriebspunktes vom Berechnungspunkt kommt es aufgrund der ungünstigen Anströmung der Lauf- oder Leitschaufeln zu ungünstiger Strömung an den Schaufeln, oft auch zu Ablösungen der Strömung und damit zu mechanischen Schwingungen, Geräuschen sowie Kavitation. siehe Abb. 1 Betriebsverhalten

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So verringert sich bspw. im Teillastbetrieb die Meridiankomponente (v1m) der Absolutgeschwindigkeit im Berechnungspunkt auf den Wert v1mT und die Relativgeschwindigkeit w1 auf w1T. Bei entsprechender Lage von w1T wird das Laufschaufelgitterprofil (siehe auch Strömungsprofil) so ungünstig angeströmt, dass die Relativströmung ablöst, weil sie der Schaufelkontur auf der Saugseite nicht folgen kann; im Überlastbetrieb auf der Druckseite (siehe Grenzschicht). 

Jegliche Strömungsablösungen stellen instationäre Strömungsvorgänge dar und stören erheblich die für die Förderhöhe am Laufschaufelgitterprofil notwendige Strömungsumlenkung. Sie verursachen Schwingungen (Geräusche) im Fördermedium, an strömungsführenden Bauteilen der Pumpe oder an mit der Pumpe verbundenen Bauteilen.

Das für einen Dauerbetrieb ungünstige Teillastverhalten von Kreiselpumpen wird neben der Strömungsablösung auch von Instabilitäten durch Teillastwirbel außen am Laufradein- und innen am Laufradaustritt bestimmt. Sie treten bei sehr großer Abweichung des Förderstroms vom Berechnungspunkt auf. Der saugseitige (S) Teillastwirbel und der druckseitige (D) Austauschwirbel können unabhängig voneinander auftreten, sind instationär und bei weiterer Reduzierung des Förderstroms meist gleichzeitig vorhanden. siehe Abb. 2 Betriebsverhalten

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Der saugseitige Teillastwirbel (S) lässt sich über mehrere Saugleitungsdurchmesser entgegen der Strömungsrichtung nachweisen. Seine axiale Ausdehnung kann z. B. durch Rippen, Krümmer sowie Querschnittsänderungen begrenzt werden. Mit steigender spezifischer Schnellläufigkeit der Kreiselpumpe steigt die auf die Nutzleistung bezogene Intensität dieser Rückströmungen an. Dies führt bei spezifisch schnellläufigen Kreiselpumpen bei der Betriebsgrenze (Rumorgrenze) zu einer früheren Begrenzung des Fahrbereichs in Teillast. siehe Abb. 3 Betriebsverhalten

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Auch im Überlastbereich existiert diese Grenze und sollte von spezifisch langsam- sowie schnellläufigen Pumpen nicht überschritten werden. Sie wird wesentlich vom Saugverhalten der Pumpe und von Druckseitenablösungen bestimmt. Spezifisch schnellläufige Kreiselpumpen wie Halbaxial- und Axialpumpen besitzen aufgrund des Teillastwirbels (S) im Teillastbereich Drosselkurven mit einem mehr oder weniger ausgeprägten Sattel. Dieser darf aufgrund erheblicher Schwingungen sowie evtl. auftretender Kavitation nur kurzzeitig durchfahren werden. Ein Dauerbetrieb ist vom Förderstrom Q = 0 bis zur Betriebsgrenze nicht erlaubt.

Abhängig von der Anlagenkennlinie können instabile Drosselkurven bei Pumpen mit hoher und niedriger spezifischer Schnellläufigkeit zu Problemen beim An- und Abfahren sowie zu undefinierten Betriebspunkten oder Pumpschwingungen führen. Werden Kreiselpumpen mit großen Förderhöhen und Leistungen im äußersten Teillastgebiet oder sogar bei geschlossenem Absperrorgan betrieben, so kommt es durch die große Leistungsübertragung der Antriebsmaschine zur schnellen Temperaturerhöhung im Fördermedium. Dies kann zu Verdampfung und damit zu Schäden an der Pumpe (durch Festfressen in den Drosselspalten) oder sogar zum Bersten der Pumpe (durch Anstieg des Dampfdrucks bei geschlossenem Rückschlagventil) führen. Das somit für einen störungsfreien Ablauf ungünstige Betriebsverhalten im Teillastgebiet kann durch ein Verschieben der Förderströme zu größeren Werten (mittels Bypass) und der Laufschaufelverstellung verbessert werden. 

Die Probleme bei Betriebspunkten abweichend vom Berechnungspunkt machen eine Einteilung in Betriebsbereiche sinnvoll, um den schadens- und störungsfreien Betrieb der Pumpe zu gewährleisten. Diese sind Dauer-, Kurzzeit- und Mindestmengenbetrieb sowie der unerlaubte Betriebsbereich. 

Einteilung der Betriebsbereiche 

  • Dauerbetrieb: Nur Betriebspunkte um den Berechnungspunkt werden zugelassen, um Schädigungen oder übermäßigen Verschleiß der Pumpe zu vermeiden. 
  • Kurzzeitbetrieb: Sollen Betriebspunkte zugelassen werden, die auf Dauer zu Schäden oder übermäßigem Verschleiß führen würden, dann sind die Betriebszeiten zeitlich zu begrenzen. Die Zeitgrenzen schwanken in Abhängigkeit von vielen Parametern stark. 
  • Mindestmengenbetrieb: Er ist zeitlich noch enger gefasst und ebenfalls individuell festgelegt. 

Unabhängig von den vielen Parametern wie bspw. Wirtschaftlichkeit, Verwendungszweck, absolute Leistung, Pumpengröße, Bauart, Teil- und Überlast, die zu einer individuellen Festlegung der Betriebsbereiche führen, werden die zulässigen Betriebsbereiche mit zunehmender spezifischer Schnellläufigkeit der Pumpen geringer.

Bewässerungspumpe

Mithilfe von Bewässerungspumpen wird Wasser von einem tieferen auf ein höheres Niveau befördert. Von hier aus kann es bspw. über Kanäle zu den zu bewässernden Feldern fließen (Hebebetrieb) oder es wird auf eine bestimmte Druckhöhe gebracht, um es über Rohrleitungssysteme auf Feldern zu versprühen (Beregnung). Die dabei benötigten Förderhöhen beginnen bei ca. 1 m im normalen Hebebetrieb und reichen bis zu 40 m bei Beregnung. In Sonderfällen sind Förderhöhen von über 100 m erforderlich. 

Der Förderstrom richtet sich nach der Größe des zu bewässernden Gebietes, der Bodenbeschaffenheit, der angebauten Kultur und dem Klima. Als grober Richtwert kann mit 1 bis 2 Litern je Sekunde und Hektar gerechnet werden. 

Pumpenauswahl bei Förderhöhen bis 10 m 

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Pumpenauswahl bei Förderhöhen über 10 m 

Die Bewässerungspumpen werden normalerweise nicht regelbar ausgeführt. Eine Regelung des Förderstroms ist aber über Ab- und Zuschalten von Pumpen, Drosselung in der Druckleitung, Vordrallregelung (z. B. Kühlwasserpumpen), Drehzahl- oder Laufschaufelverstellung möglich. Sie kommen als Horizontal- und Vertikalpumpen (z. B. Rohrgehäusepumpe) zum Einsatz.


Regenwassernutzungs­anlage Hya-Rain Eco

Bimetall

Ein Bimetall wird auch als Thermobimetall bezeichnet und ist ein thermisch-mechanisch auslösender Überlastschutz. Das Bimetall besteht aus Metallstreifen, bei welchem zwei unterschiedliche Metallschichten miteinander stoff- oder formschlüssig verbunden sind. Aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der verwendeten Metalle ändern sich deren Formen bei Temperaturänderung und nehmen nach einer Abkühlzeit bei Normaltemperatur wieder ihren Ausgangszustand ein. 

So erhitzt der fließende Motorstrom eine für jede stromführende Leitung im Bimetall enthaltene Heizwicklung, wodurch beim Überschreiten eines vorgegebenen Wertes das Bimetall den Stromkreis zum Motor unterbricht. 

Bimetallschalter

Ein Bimetallschalter ändert seinen Schaltzustand in Abhängigkeit von der Temperatur. Ist die Temperatur ausreichend, verbiegt sich das Bimetall und betätigt damit einen Sprungschalter. Dieser kann bspw. einen Stromkreis öffnen oder schließen, wodurch ein Prozess (z. B. Heizen, Kühlen, Pumpen) in Gang gesetzt oder gestoppt wird. Der Bimetallschalter ist selbstrückstellend und kommt auch zum Schutz vor Überhitzung von Motorwicklungen zum Einsatz (Motorschutz). In diesem Fall werden sie als Wicklungsschutzkontakt oder Clixon bezeichnet.

Biogasanlage

Eine Biogasanlage dient der Erzeugung von Biogas aus Biomasse (z. B. Gülle, Pflanzensilage). Es werden die organischen Stoffe unter Abwesenheit von Sauerstoff bei gleichbleibender Temperatur vergoren. Das dabei entstehende Biogas kann in Motoren als Brennstoff und der Gärrest als Dünger eingesetzt werden. 

In vielen Fällen wird das entstandene Biogas vor Ort in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.

BLDC-Motor

Die Bezeichnung BLDC ist die engl. Abkürzung für "brushless direct current" und bedeutet, dass der Motor ein elektronisch kommutierter Motor (EC-Motor) ist und ohne Bürsten arbeitet.

Blende

In der Strömungstechnik ist eine Blende eine in eine Leitung eingefügte Scheibe mit einer (in der Regel kreisförmigen, zentrischen) Öffnung. Diese Blenden dienen als nicht verstellbare Drosseln zur Erzielung eines Druckhöhenverlustes. Bei der Durchflussmessung kann der von einer Blende verursachte Druckhöhenverlust zur Bestimmung des Volumen- oder Massenstroms genutzt werden. Im Zusammenhang mit der Durchflussmessung erfolgt die geometrische Ausführung von Blenden bevorzugt in der Form von Normblenden.

Blindleistung

Viele elektrische Verbraucher benötigen die Blindleistung, um ihre Magnetfelder auf- und abzubauen. Sie pendelt zwischen Generator und Last periodisch hin und her. Wie hoch diese Energie pro Zeit ist, wird durch die Blindleistung quantifiziert.

Blockpumpe

Eine Blockpumpe kennzeichnet eine gemeinsame oder starr miteinander gekuppelte Motor- und Pumpenwelle in einem Pumpengehäuse. Dieses steht nicht auf eigenen Füßen, sondern ist an dem Flansch der Antriebsmaschine angeschraubt. Das ermöglicht eine einfache Aufstellung, da ein Ausrichten der Wellen zum Gehäuse entfällt. siehe Abb. 1 Blockpumpe

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Blockpumpen sind auf relativ kleine Leistungen begrenzt, da die in den Rohrleitungen auftretenden Kräfte und Momente (siehe Stutzenbelastung) vom Motorgehäuse mit angegossenen oder angeschraubten Füßen (Stützwinkel) aufgenommen werden müssen. 

Eine Alternative zur Blockpumpe ist die sehr verwandte Flanschmotorpumpe, die statt auf den Motor- auf Pumpenfüßen steht. Sie kann größere Rohrleitungskräfte sowie -momente aufnehmen und auch größere Leistungen übertragen.

Bogenzahnkupplung

Die Bogenzahnkupplung ist eine Wellenkupplung, die zum formschlüssigen Übertragen eines Momentes eingesetzt wird und dabei winklige, radiale sowie axiale Fehler ausgleichen soll. siehe Abb. 1 Bogenzahnkupplung

Abb. 1 Bogenzahnkupplung: Bauteildarstellung

Bohrlochwellenpumpe

Die Bohrlochwellenpumpe zählt zu der Gruppe der Wellentauchpumpen. Sie ist eine Bohrlochpumpe, deren Pumpenwelle bis über Tage geführt und dort mit einem trocken aufgestellten Motor (z. B. Hohlwellenmotor) oder Getriebe (z. B. Hohlwellengetriebe) gekuppelt ist. Sie sind mehrstufige, meist mit Halbaxialrädern realisierte Pumpen. siehe Abb. 1 Bohrlochwellenpumpe

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Bohrlochwellenpumpen sind modular (über Wellenteile) erweiterbar. Größere Einbaulängen werden mittels standardisierten Steigleitungssätzen erreicht, die aus Zwischenwelle und -kupplung (z. B. Gewinde-, Kegel- oder Schalenkupplung) sowie Steigrohr und Lagerstern bestehen. 

Einlaufseiher (Saugkorb; siehe auch Armatur), Fußventil (bei Einbautiefen über 10 m), Pumpe und vertikale Druckleitung (Steigleitung) hängen an der Motorlaterne, die den Antrieb trägt und zugleich den Druckkrümmer (siehe Auslaufkrümmer) der Pumpe enthält. Das Axiallager ist zur Aufnahme des Axialschubes und des Läufergewichtes in der Motorlaterne, im Hohlwellenmotor oder -getriebe angeordnet. 

Die Antriebswelle überträgt neben dem Antriebsmoment auch den Axialschub und wird innerhalb der Steigleitung in wassergeschmierten Gleitlagern geführt. Antriebswelle und Zwischenlager erhöhen bei tiefen Bohrlöchern oder Brunnen den Gesamtaufwand für die Anlage (siehe Wirtschaftlichkeit), weshalb hier besser Unterwassermotorpumpen eingesetzt werden sollten. Bei fehlendem elektrischem Stromnetz werden Bohrlochwellenpumpen oft mit Verbrennungsmotoren und dazwischen geschaltetem Winkelgetriebe angetrieben (z. B. in der Landwirtschaft mittels Traktoren).

Brauchwasser

Das Brauchwasser wird in heutiger Zeit als Betriebs- oder Nutzwasser bezeichnet. Es dient einer spezifischen Anwendung und muss den technologischen Anforderungen des jeweiligen Prozesses genügen (z. B. entkalktes Kühlwasser).

Brauchwasserpumpe

Die Brauchwasserpumpe ist eine Pumpe zur Förderung von Brauchwasser für Anwendungen in industriellen Prozessen. Eingesetzt werden sie sowohl in offenen Kreisläufen (z. B. in Brunnen, Flüssen, Teichen) und in geschlossenen Kreisläufen (z. B. Kühlwasser im Recycling-Verfahren). Die Grenzen und der konstruktive Aufbau sind identisch mit der Wasserversorgungspumpe.

Bus

In der Datenverarbeitung wird ein Leitungssystem mit den zugehörigen Steuerungskomponenten als Bus bezeichnet. Er dient zum Austausch von Daten zwischen Hardware-Komponenten und wird in Computern sowie deren Verbindungen zu Peripheriegeräten eingesetzt (siehe auch Kommunikationssysteme). 

Die Unterscheidung erfolgt in serielle und parallele Busse.

Bypass

Der Begriff Bypass kommt aus dem Englischen und steht für Umgehung oder Überbrückung. In der Kreiselpumpentechnik wird damit eine Leitung bezeichnet, die bei der Regelung oder als Entlastungseinrichtung eine wichtige Rolle spielt. In der Funktion der Regelung ist es möglich, eine Kreiselpumpe bei größerem Förderstrom zu betreiben, als es dem nutzbaren Förderstrom in der Rohrleitung entspricht. 

Dazu wird ein Bypass-Strom abgezweigt, der entweder in einer engen Schleife direkt vom Pumpendruckstutzen in den Pumpensaugstutzen zurückgeführt oder über andere Einrichtungen wie Kondensator und Kühleinrichtung zeitverzögert dem saugseitigen Förderstrom wieder zugeleitet werden kann. 

Als Entlastungseinrichtung wird der Bypass zum Ausgleich des Axialschubes bei Kesselspeisepumpen eingesetzt.

Gründe für einen Bypass-Einsatz