Formstück

Die Formstücke sind alle Teile einer Rohrleitung in einer Kreiselpumpenanlage, die eine Richtungsänderung oder Verzweigung in der Rohrleitungsführung bzw. den Übergang von einer auf eine andere Rohrquerschnittsfläche herstellen. Formstücke sind zwecks Minimierung der Druckverluste (siehe Förderhöhe der Anlage) möglichst strömungsgünstig, unter Beachtung der evtl. höheren Fertigungskosten und damit einhergehenden Wirtschaftlichkeit auszuwählen. 

Häufig verwendete Formstücke: Rohrbogen 

  • Besonders vor Pumpensaugstutzen sollen sie mit einem Bogenradius von R > 2 · D + 100 mm (D = Rohrdurchmesser) ausgeführt werden. Bei 90º-Bogenwinkel soll der aus zylindrischen Segmenten zusammengeschweißte Bogen aus mindestens sechs Segmenten bestehen. siehe Abb. 1 Formstück

Bogen-Abzweigstück 

  • Dieses Formstück ist aus strömungstechnischen Gründen dem T-Stück vorzuziehen. siehe Abb. 2 Formstück

Übergangsstück als Diffusor 

  • Die Baulänge (L) soll bei Erweiterung in Strömungsrichtung etwa L = 5 ∙ (D2 - D1) betragen (D = Rohrdurchmesser). Die Endweite bei Auslaufstücken wie bei Schöpfwerken und Schöpfwerkspumpen ist so zu bemessen, dass die Auslaufgeschwindigkeit (v) (siehe Durchflussgeschwindigkeit) gleich 1,0 bis 1,5 m/s ist. siehe Abb. 3 Formstück

Übergangsstück als Düse 

  • Im Gegensatz zum Diffusor kann die Baulänge der Formstücke bei Rohrverengung wesentlich kürzer ausgeführt sein. Eine strömungsgünstige Form hierfür ist die Düse. siehe Abb. 4 Formstück

Übergangsstück zur Vermeidung von Luftsäcken 

  • In horizontalen Saugleitungen sind exzentrische Übergangsstücke zu verwenden, um Luftansammlungen (siehe Luftsackbildung) zu vermeiden. siehe Abb. 5 Formstück

Abzweigstück zur Vermeidung von Luftsäcken