Wasserhärte

Der Begriff der Wasserhärte beschreibt das Vorhandensein von im Wasser gelösten Ionen der Erdalkalimetalle sowie deren anionischen Partnern. Der Härtegrad wird durch den pH-Wert bestimmt und gibt die Konzentration von Kalzium- (Ca2+) und Magnesiumionen (Mg2+) sowie in einigen Spezialfällen (z. B. bei Meerwasser) auch Strontium- und Bariumionen an. Da diese Ionen unlösliche, nicht gewünschte Verbindungen (Kalk, Kalkseifen) bilden, muss der Wasserhärtegrad bei der Planung berücksichtigt werden. Härtehydrogenkarbonat (bisher: Karbonathärte) ist der Anteil an "Härte-Ionen", der den im Wasser vorhandenen Hydrogenkarbonat und Karbonationen äquivalent ist (z. B. Ca(HC03)2-Anteil). Die Härte des Wassers wird dabei als Stoffmengenkonzentration der "Härte-Ionen" in mmol/l angegeben. 

Es gibt einen Zusammenhang zwischen Härteangaben in der gesetzlichen Einheit mmol/l sowie der früher üblichen in- und ausländischen Härteangaben in Grad. siehe Abb. 1 Wasserhärte

Die Wasserhärte ist auch für die Ausbildung einer korrosionsschützenden Kalkrostschutzschicht und für die Neigung zur Kesselsteinbildung von Bedeutung. Dieser Neigung wird in Brauch- und Kühlwässern durch Enthärten (z. B. Entfernung der Härtebildner), Zugabe von Polyphosphaten oder durch Komplexbildner begegnet.