Drehzahl
Die Drehzahl ist die Zahl der Umdrehungen je Zeit, d. h. der Quotient aus der Zahl der Umdrehungen eines rotierenden Systems durch die dabei verstrichene Zeit. Die Einheit der Drehzahl ist s-1; in der Pumpentechnik üblich ist min-1.
Die Umdrehungsfrequenz der Pumpenwelle ist daher maßgeblich für die Pumpendrehzahl (n). Sie darf nicht mit der spezifischen Drehzahl (ns) verwechselt werden und ist nur positiv definiert.
Der Pumpendrehsinn wird gesondert als Rechts- oder Linkslauf angegeben. Unabhängig davon ist die definierte Drehrichtung des Laufrades: Rechtslaufend bestimmt von der Einströmrichtung aus die Drehrichtung im Uhrzeigersinn.
Die Wahl der Pumpendrehzahl ist eng mit der Pumpenhydraulik (Umfangsgeschwindigkeit, Laufrad, spezifische Drehzahl) verknüpft, wenn die Festigkeit und Wirtschaftlichkeit von Pumpe und Antrieb als Ganzes gesehen werden.
Die üblichen Pumpendrehzahlen liegen zwischen 1.000 und 3.000 min-1; bei speziellen Übersetzungsgetrieben und Turbinenantrieb häufig bis 6.000 min-1 und mehr.
Bei größeren Kreiselpumpen wie den Kühlwasserpumpen für Kraftwerke werden eher langsam laufende elektrische Antriebe verwendet, die sehr teuer sind. Hier werden Untersetzungsgetriebe zwischen Antrieb und Pumpe angeordnet, um die dabei heute auftretenden niedrigsten Pumpendrehzahlen von 200 min-1 zu erhalten.
Die Drehzahl (n) ist proportional zur Winkelgeschwindigkeit (ω). Letztere eignet sich besser für physikalische Berechnungen und ist der Quotient aus ebenem Winkel und Zeitspanne. Die Einheit ist rad/s. Dabei ist rad (Radiant) gleich dem ebenen Winkel (entspricht 57,296°), der als Zentriwinkel eines Kreises vom Radius 1 m einen Bogen von 1 m Länge ausschneidet.
Das Verhältnis wird in der Praxis durch die Zahl 1 ersetzt. Zwischen Drehzahl (n) und Winkelgeschwindigkeit (ω) besteht folgende Beziehung: