Getriebepumpe
Eine Getriebepumpe ist eine Kreiselpumpe mit ein- oder angebautem Zahnradgetriebe zwischen Pumpenwelle und Antrieb. Eine spezielle Bauform ist die Getriebehochdruckpumpe, die als Hochgeschwindigkeitspumpe zur Erzeugung großer Förderhöhen (bis 1.000 m) bei kleinen Förderströmen und gutem Wirkungsgrad eingesetzt wird. Die für Kreiselpumpen ungewöhnlich hohe Drehzahl von 15.000 min-1 erfordert beim Einsatz normaler Elektromotoren mit 2- oder 4-poliger Ausführung ein Übersetzungsgetriebe. Eine solche Pumpe besitzt ein Pumpengehäuse (Inline-Ausführung), offenes Laufrad mit radialen Schaufeln und Vorsatzläufer, zwei Gleitringdichtungen zur Abdichtung des Fördermediums und Getriebeöls sowie ein radiales und axiales Führungslager für die Sonnenwelle (Mittenwelle) des weiter oben angeordneten Übersetzungsgetriebes (Leistungsverzweigungsgetriebe).
Der auf dem Getriebegehäuse fest angeflanschte Motor trägt auf seinem Wellenende eine Kupplung, die mit dem Ringrad verzahnt ist und seinerseits die Planetenräder des Zahnradgetriebes antreibt. Für ein verschleißarmes Getriebe sind Fertigungsqualität, Schmierung der Lager und Zahnräder sowie die richtige Pflege des Schmiermittels zur Kühlung und Reinigung wichtig. siehe Abb. 1 Getriebepumpe
Die einstufige Prozessbauweise, bei der das gesamte Laufzeug nach oben herausziehbar ist, ermöglicht bei notwendigen Montagen kurze Betriebsausfallzeiten.
Die Inline-Bauart (siehe Inlinepumpe) erfordert nur kleinste Fundamente und bereitet keine Schwierigkeiten bei der Aufstellung. Die Getriebeabstufungen ermöglichen aufgrund des Baukastensystems genügend kleine Drehzahlsprünge. Einer Ausführung des Gehäuses sind meist mehrere Laufraddurchmesser mit zugehöriger Ausführung eines Diffusors zugeordnet. Die Variationsmöglichkeiten wie Veränderung von Eingangsdrehzahl, Getriebeverhältnis, Vorsatzläufer, Diffusorgröße, Laufradgröße und dessen Abdrehdurchmesser ermöglichen es bei den Getriebehochdruckpumpen, jeden benötigten Betriebspunkt im Kennfeld in Abhängigkeit von den saugseitigen Zulaufverhältnissen wirtschaftlich zu erreichen.