Wasser marsch! für die Wachstumsregion
Als Lebensmittel Nummer 1 ist Wasser die Grundlage unseres Lebens. Die unterbrechungsfreie Versorgung mit sauberem Trinkwasser unter Berücksichtigung immer anspruchsvollerer gesetzlicher Vorgaben stellt die Wasserversorger gerade in regenarmen Hitzesommern vor Herausforderungen. Der zunehmende Bedarf von Wasser in der Landwirtschaft verschärft die Situation noch. Nur mit erfahrenen Projektpartnern an ihrer Seite können Wasserversorger deshalb das kostbare Nass dauerhaft in der geforderten Menge und Qualität zur Verfügung stellen.
Als Lebensmittel Nummer 1 ist Wasser die Grundlage unseres Lebens. Die unterbrechungsfreie Versorgung mit sauberem Trinkwasser unter Berücksichtigung immer anspruchsvollerer gesetzlicher Vorgaben stellt die Wasserversorger gerade in regenarmen Hitzesommern vor Herausforderungen. Der zunehmende Bedarf von Wasser in der Landwirtschaft verschärft die Situation noch. Nur mit erfahrenen Projektpartnern an ihrer Seite können Wasserversorger deshalb das kostbare Nass dauerhaft in der geforderten Menge und Qualität zur Verfügung stellen.
Das Projekt
Neubau des Wasserwerks Spitzmühle
Das brandenburgische Verbandsgebiet Strausberg-Erkner, welches im Osten an Berlin grenzt, gilt im Gegensatz zu vielen anderen Gegenden in den neuen Bundesländern als Wachstumsregion.
Der Neubau des Wasserwerks Spitzmühle löste im Jahr 2014 das bestehende Wasserwerk Bötzsee ab und sichert seitdem zusammen mit weiteren drei Wasserwerken im Verbandsgebiet des Wasserverbands Strausberg-Erkner die Wasserversorgung.
Spitzmühle ist für die Versorgung im Verbandsgebiet des WSE als Grundlastwasserwerk unverzichtbar. Insbesondere wegen der Siedlungsstruktur, die vor allem durch Eigenheime geprägt ist, müssen speziell in den Sommermonaten enorme Verbrauchssprünge bewältigt werden. Die Werte im Wasserwerk schwanken dadurch zwischen 100 m³ und 1470 m³ pro Stunde. Pumpen von KSB tragen einen wichtigen Teil dazu bei, dass die gesamte Anlage zuverlässig arbeitet.
Der Kunde
Wasserverband Strausberg-Erkner
Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) versorgt über ein mehr als 1.300 km langes netzartiges System aus Rohrleitungen, Absperrarmaturen und Hydranten fast 170.000 Einwohner mit frischem Trinkwasser. Fünf Druckerhöhungsstationen sorgen dafür, dass das Trinkwasser auch in Höhenlagen mit ausreichendem Druck geliefert wird. Das Verbandsgebiet umfasst rund 552 km² mit 3 Städten und 13 Gemeinden aus den Landkreisen Barnim, Märkisch-Oderland und Oder-Spree.
Die Herausforderung
Verantwortung für störungsfreie Trinkwasserversorgung
Während der Ausfall des städtischen oder kommunalen Schmutzwassersystems innerhalb eines begrenzten Zeitraums auf die Bevölkerung kaum spürbare Auswirkungen haben würde, muss die Versorgung mit Trinkwasser jedoch immer zu 100% funktionieren – und das rund um die Uhr an 365 kalten wie heißen Tagen im Jahr.
Neben der dauerhaften Grundversorgung der Bürger, Industrie und Landwirtschaft mit frischem Wasser, müssen die Wasserversorger auch kurzfristig auf Spitzenentnahmen reagieren, ohne dass dies beim Verbraucher zu verminderter Wasserqualität oder einem Verlust des Wasserdrucks führt. Die Ursachen für einen sprunghaften Anstieg des Wasserverbrauchs sind durch die Tageszeit bedingt oder werden durch unvorhergesehene Ereignisse hervorgerufen. Die eingesetzte Technik muss auf solche Spitzenauslastungen ausgelegt sein, um zum Beispiel auch auf lang anhaltende Dürreperioden in den heißen Sommermonaten zuverlässig reagieren zu können.
Die Lösung
Vielfach bewährte Wassernormpumpen
Beim Neubau des Wasserwerks Spitzmühle hatte neben vielen anderen Faktoren die verlässliche Arbeit der Pumpen oberste Priorität. Die Brunnenpumpen fördern große Wassermengen aus den Grundwasserbrunnen der Fassungen Spitzmühle-Ost. Im Aufbereitungsprozess wird das geförderte Grundwasser zunächst mit Sauerstoff angereichert. In der Maschinenhalle des Wasserwerks wird das Wasser in gewaltigen Filterkesseln unter anderem von Eisen und Mangan gereinigt. Nach der letzten Stufe – der Entsäuerung – wird das Trinkwasser in den Reinwasserkammern zwischengespeichert. Bis das Wasser schließlich in Trinkwasserqualität in die Leitungen zum Verbraucher eingespeist wird, muss es von insgesamt 21 KSB-Pumpen durch die verschiedenen Verarbeitungsstufen gepumpt werden.
In Zusammenarbeit mit dem federführenden Ingenieurbüro LOPP aus Weimar wurden vom Wasserverband Strausberg-Erkner während des Planungsprozesses verschiedene Pumpen-Anbieter in Betracht gezogen. Dabei gab schließlich eine Kosten-Nutzen-Rechnung den Ausschlag dafür, Pumpen von KSB zum Einsatz zu bringen. Ein entscheidender Aspekt war der Wunsch des WSE, alles aus einer Hand zu erhalten.
Auch wenn sich die in Augenschein genommenen Pumpen von KSB in vergleichbaren Projekten als äußerst zuverlässig und ausfallsicher gezeigt hatten, so kann ein technischer Defekt doch nie zu 100% ausgeschlossen werden. Für diesen Fall muss ein Fachservice bereit stehen, der die eingesetzte Pumpentechnik im Detail kennt und im Servicefall sofort für Abhilfe sorgen kann.
Mit Würdig-Pumpentechnik aus Berlin verbindet KSB eine 30-jährige Zusammenarbeit, die von Kompetenz und Zuverlässigkeit geprägt wird. Würdig-Pumpentechnik ist auf die Funktionalität und den Service bei KSB-Pumpen geschult und hält alle wichtigen Ersatzteile vorrätig. Selbstredend ist Würdig auch für den turnusmäßigen Service zuständig.
Für die Förderung des Wassers aus den Grundwasserbrunnen werden UPA-Unterwassermotorpumpen von KSB eingesetzt, die Reinwasserförderung übernehmen Etanorm-Pumpen, die sich bei der Herstellung und Förderung von Trinkwasser in unzähligen Projekten etabliert haben; weltweit wurden bisher mehr als 1,5 Millionen dieser sogenannten Wassernormpumpen verkauft, die im vorliegenden Projekt zusätzlich in der Filterspülanlage verbaut wurden.
Durch die bedarfsgerechte Auslegung kann der Wasserverband Strausberg-Erkner auch nach dem Neubau des Wasserwerks Spitzmühle den besten Wasserpreis im Land Brandenburg anbieten. Selbst bei zukünftiger Steigerung der Entnahmemenge spricht nichts dagegen, dass der WSE das lebensnotwendige Nass zuverlässig, qualitativ einwandfrei und preisgünstig anbieten kann.
Zahlen | Daten | Fakten
Anlage: Wasserwerk
Endkunde: Wasserverband Strausberg-Erkner
Eingesetzte Produkte:
Maschinenhalle mit Reinwasserförderung
3 x Etanorm RM 150 – 500.1
2 x Etanorm M 80 – 250 M 11
1 x Etanorm M 80 – 200 M 11
1 x Etanorm M 40 – 250 M 11
Filterspülaggregate
2 x Etanorm M 080 – 160 M 11
Kellerentwässerungspumpen + Schlammabzugspumpen
7 x Amarex NF 65 – 220 / 004ULG-145
Brunnenpumpen
12 x UPA 150 C – 60 / 8 UMA 150 D
Eingesetzte Produkte
Etanorm
Horizontale Spiralgehäusepumpe, einstufig, mit Nennleistungen und Hauptabmessungen nach EN 733, mit Lagerträger, in Prozessbauweise, mit auswechselbaren Wellenhülsen / Wellenschutzhülsen und Spaltringen, mit motormontiertem Drehzahlregelsystem. Mit KSB SuPremE, einem magnetfreien Synchron-Reluktanzmotor (Ausnahme: Motorgrößen 0,55 kW / 0,75 kW mit 1500 min⁻¹ sind mit Permanentmagneten ausgeführt) der Effizienzklasse IE4/IE5 gemäß IEC TS 60034-30-2:2016, für den Betrieb am Drehzahlregelsystem Typ KSB PumpDrive 2 oder KSB PumpDrive 2 Eco ohne Rotorlagegeber. Befestigungspunkte entsprechend EN 50347, Hüllmaße gemäß DIN V 42673 (07-2011). ATEX-Ausführung erhältlich.
UPA C 150
Ein- oder mehrstufige Kreiselpumpe in Gliederbauweise, vertikal oder horizontal einbaubar, komplett in Edelstahl für Brunnendurchmesser ab 150 mm (6 Zoll).
Amarex NS
Vertikale, einstufige Tauchmotorpumpe in Nassaufstellung mit Schneidrad (S) für stationäre und transportable Ausführung. Amarex N-Pumpen sind überflutbare, einstufige, einströmige, nicht selbstansaugende Blockpumpenaggregate. ATEX-Ausführung erhältlich.