Smarte Sensortechnik steigert die Betriebssicherheit
In einem der größten Ballungsräume Europas, dem Ruhrgebiet, sorgt der Ruhrverband für die zuverlässige Fortleitung und Klärung der gewaltigen Abwassermassen. 125 Pumpwerke befördern die Abwässer dabei zu insgesamt 63 Kläranlagen. Lange Zeit wurden die Pumpen manuell auf ihre Funktionstüchtigkeit hin überprüft, wofür Servicemitarbeiter weite Wege auf sich nehmen mussten. Deshalb suchte der Ruhrverband zusammen mit KSB nach einer automatisierten Lösung.
In einem der größten Ballungsräume Europas, dem Ruhrgebiet, sorgt der Ruhrverband für die zuverlässige Fortleitung und Klärung der gewaltigen Abwassermassen. 125 Pumpwerke befördern die Abwässer dabei zu insgesamt 63 Kläranlagen. Lange Zeit wurden die Pumpen manuell auf ihre Funktionstüchtigkeit hin überprüft, wofür Servicemitarbeiter weite Wege auf sich nehmen mussten. Deshalb suchte der Ruhrverband zusammen mit KSB nach einer automatisierten Lösung.
Das Projekt
Pumpen permanent im Auge behalten
Eine hohe Bevölkerungsdichte und die große Anzahl an Gewerbe- und Industriebetrieben sorgen dafür, dass der Wasserverbrauch und damit die Abwassermenge im Ruhrgebiet je Flächeneinheit etwa siebenmal höher liegt als im Bundesdurchschnitt. Dies stellt die wasserwirtschaftliche Infrastruktur vor große Herausforderungen und sorgt vor allem bei der Instandhaltung der Pumpwerke für einen hohen Serviceaufwand. KSB hat jedoch ein Tool entwickelt, das die Überwachung aller Pumpen von einem zentralen Ort aus ermöglicht.
Der Kunde
Ruhrverband
Der Ruhrverband sorgt seit über 100 Jahren mit seiner wasserwirtschaftlichen Infrastruktur dafür, dass die vergleichsweise wenig Wasser führende Ruhr die Wasserversorgung einer ganzen Region sicherstellen kann. Zu diesem Zweck betreibt der Wasserwirtschaftsverband im 4.478 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet mehr als 800 wasserwirtschaftliche Anlagen, darunter acht Talsperren und fünf Stauseen. Zur Fortleitung und Reinigung des Abwassers stellt der Ruhrverband 63 Kläranlagen mit 125 Pumpwerken zur Verfügung.
Die Herausforderung
Servicefahrten überflüssig machen
Frühzeitiger Verschleiß der Lager oder ein Verstopfen der Pumpen mit Feststoffen nach Starkregen: Derlei Störungen konnten in der Vergangenheit nur durch die manuelle Diagnose vor Ort oder eine allgemeine Fehlermeldung festgestellt werden. Gefragt war eine Lösung, die eine exakte Diagnose aus der Ferne ermöglicht und präventive Servicefahrten überflüssig macht.
Die Lösung
Detaillierte Diagnose aus der Ferne
Der Ruhrverband und KSB pflegen seit Jahrzehnten eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Anregungen und Optimierungsvorschläge von Seiten des Auftraggebers ermöglichen es KSB, seine Produkte und Services kontinuierlich an die tatsächlichen Bedürfnisse seiner Kunden anzupassen und frühzeitig auf zukünftige Anforderungen vorzubereiten.
Im vorliegenden Fall sah KSB die Vorteile, welche sich für den Ruhrverband durch den Wegfall der Servicefahrten ergeben würden. Außerdem kann die zielgerichtete Fernüberwachung aller Pumpen weitaus exaktere Fehleranalysen liefern, als es mit gängigen Warnvorrichtungen möglich ist. So können sich die Servicetechniker des Ruhrverbandes auf ihre Instandhaltungstätigkeit konzentrieren, anstatt unnötige Zeit mit Kontrollfahrten zu verbringen.
KSB schlug vor, das intelligente Überwachungstool KSB Guard zum Monitoring der Pumpen einzusetzen. Dieses hatte sich bereits bei anderen Kunden erfolgreich bewährt. Dazu überlies KSB dem Instandhaltungsmanagement Maschinen- und Elektrotechnik (IME) des Ruhrverbandes einige Exemplare des KSB Guard für einen Praxistest. Die Sensoreinheit und das zugehörige Gateway können vom Kunden ohne Vorwissen und mit wenig Aufwand montiert werden – selbst auf Pumpen von Fremdherstellern. Die Einrichtung, Inbetriebnahme und spätere Überwachung erfolgt über eine einfach zu bedienende App auf dem Smartphone oder mit dem PC.
Der Clou an der Sache ist, dass die Aktivität aller mit KSB Guard ausgerüsteten Pumpen auf einen Blick überwacht werden kann und potenzielle Unregelmäßigkeiten bereits gemeldet werden, bevor eine Fehlfunktion überhaupt auftritt. Größere Schäden und Ausfälle können so zuverlässig vermieden werden. Über ein Web-Portal haben registrierte Nutzer alle Zustandsdaten der Pumpen wie Temperatur, Schwingungen und Lastzustand rund um die Uhr im Blick und werden bei auftretenden Abweichungen umgehend per E-Mail oder auf dem Smartphone per Pushnachricht benachrichtigt.
Daraus entstehen für den Anlagenbetreiber bei vergleichsweise geringen Investitionen vorhersehbare und weniger Ausfallzeiten, bessere Instandhaltungs-Strategien und deutlich reduzierte Betriebskosten. Darüber hinaus garantiert das Sicherheitskonzept der zugehörigen KSB-Cloud und aller Hardwarekomponenten einen Sicherheitsstandard auf dem Niveau von Onlinebanking.
Stand Dezember 2020 hat der Ruhrverband von 49 gelieferten KSB Guard bereits 33 erfolgreich in Betrieb genommen, die weiteren Sensoren werden sukzessive in den Workflow integriert. Nicht jede der knapp 900 KSB-Pumpen, die der Ruhrverband insgesamt einsetzt, hat eine rund-um-die-Uhr-Überwachung nötig – die meisten Pumpen versehen über viele Jahre ohne Unterbrechung ihren Dienst. Doch selbst dort, wo externe Faktoren einer Pumpe frühzeitig einen Service aufzwingen, kann sich der Betreiber stets darauf verlassen, dass KSB Guard ihn rechtzeitig darauf hinweisen wird.
Zahlen I Daten I Fakten
Anlage: Pumpwerke
Endkunde: Ruhrverband
Projektdaten: 49x KSB Guard
Eingesetzte Produkte
KSB Guard
Smarter und umfassender Monitoring-Service für Pumpen und andere rotierende Maschinen – 24/7 verfügbar und herstellerunabhängig. Gemeinsam mit KSB zu Predictive Maintenance und von umfassender Transparenz, erhöhter Verfügbarkeit, mehr Betriebssicherheit und einem effizienten Betrieb (von ungeregelten Pumpen) profitieren. Wichtige Betriebsdaten wie Schwingungen, Temperatur, Betriebsstunden und Lastzustand (von ungeregelten Pumpen) sind mit KSB Guard jederzeit und überall abrufbar. Tritt zudem eine Abweichung zum Normalbetrieb auf, wird umgehend eine Benachrichtigung über das KSB Guard Web-Portal / die App versendet. Zusätzlich unterstützen die Experten des KSB Monitoring-Centers bei der Ursachenanalyse.