Druckerhöhungsanlagen in der Trinkwasserversorgung
Überall dort, wo der Mindestversorgungsdruck (SPLN) zur einwandfreien Versorgung aller Entnahmestellen von Trinkwasser nicht ausreicht, ist der Einsatz einer Druckerhöhungsanlage (DEA) erforderlich. Doch welche Eigenschaften müssen Druckerhöhungsanlagen für welchen Einsatzzweck erfüllen? Warum ist es so wichtig, dass eine Druckerhöhungsanlage kompromisslos zuverlässig ihre Dienste tut? Und warum ist KSB genau der richtige Partner in allen Fragen rund um Druckerhöhungsanlagen – egal, was Sie auch vorhaben? Das erfahren Sie in diesem Artikel.
Überall dort, wo der Mindestversorgungsdruck (SPLN) zur einwandfreien Versorgung aller Entnahmestellen von Trinkwasser nicht ausreicht, ist der Einsatz einer Druckerhöhungsanlage (DEA) erforderlich. Doch welche Eigenschaften müssen Druckerhöhungsanlagen für welchen Einsatzzweck erfüllen? Warum ist es so wichtig, dass eine Druckerhöhungsanlage kompromisslos zuverlässig ihre Dienste tut? Und warum ist KSB genau der richtige Partner in allen Fragen rund um Druckerhöhungsanlagen – egal, was Sie auch vorhaben? Das erfahren Sie in diesem Artikel.
Druckerhöhungsanlagen: So läuft das!
Wasser spielt in der Gebäudetechnik eine zentrale Rolle und wird in vielen Bereichen genutzt: Als Nahrungsmittel, zum Duschen oder für den Geschirrspüler, für die Toilettenspülung die Bewässerung von Gärten und Grünanlagen oder auch zum Feuerlöschen im Brandfall.
Damit das Wasser in all diesen Bereich fließen kann, sind Druckerhöhungsanlagen (DEAs) nötig. DEAs dienen dazu, den Druck den verschiedenen Wasserversorgungssystemen gezielt zu erhöhen, um so einen ausreichenden Wasserdurchfluss und den benötigten Wasserdruck an der Entnahmestelle zu erreichen.
Abhängig von ihrem Einsatzzweck und -ort verfügen Druckerhöhungsanlagen über unterschiedliche Eigenschaften und kommen daher in ganz unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz. So lässt sich die Druckerhöhungsanlage beispielsweise unmittelbar – also direkt – an die Wasserversorgung anschließen, um das Wasser in die oberen Stockwerke eines Gebäudes zu transportieren. Praktisch: In Reihe geschaltet lassen sich auch mehrere Druckerhöhungsanlagen direkt an die Wasserversorgung anschließen.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist die druckzonenunterteilte Druckerhöhung“. Bei dieser Auslegung sind mehrere Druckerhöhungsanlagen im Einsatz, die – entweder direkt an die Wasserversorgung angeschlossen oder auch über einen Vorlagebehälter versorgt – jeweils ihre eigenen Druckzonen bedienen. Gut zu wissen: Auch mehrere Druckerhöhungsanlagen mit Vorlagebehälter lassen sich in Reihe schalten. Jede Druckerhöhungsanlage ist dabei an einen eigenen Vorlagebehälter angeschlossen.
Auch bei der Befüllung von Dachtanks kommen Druckerhöhungsanlagen zum Einsatz. Die Anlage pumpt dabei das Wasser einen Tank auf dem Dach, das anschließend auf die darunter liegenden Gebäudeeinheiten mithilfe der Schwerkraft weiterverteilt wird.
Unabhängig vom Einsatzzweck haben alle Druckerhöhungsanlage eines gemeinsam: Sie setzen sich aus einer Vielzahl von Komponenten zusammen. Neben den Pumpen und den dazugehörigen Motoren gehören dazu u. a. Absperrschieber oder Ventile, die in den Wasserkreislauf des Gebäudes eingebunden sind. Außerdem Schalter oder ein Computersystem, das die Pumpen im Wechselbetrieb (bei hohem Bedarf auch gleichzeitig) ein- und ausschaltet oder in ihrem Drehzahlbereich angepasst.
Darüber hinaus sind in Druckerhöhungsanlagen auch Membrandruckbehälter verbaut. Durch diese soll ein ständiges Ein- und Ausschalten (Flattern) der Pumpenmotoren vermieden werden. Diese Membrandruckbehälter drücken ihren Wasserinhalt mit Überdruck in das Verteilungsnetz, um einen größeren Wasservorrat im System bereitzustellen. Hierdurch werden die Pumpenmotoren geschont (Erhöhung der Lebensdauer) und Druckstöße vermieden, die zu Geräuschen führen können.
Wir fassen zusammen:
Überall dort, wo der Mindestversorgungsdruck zur einwandfreien Versorgung aller Entnahmestellen nicht ausreicht, ist der Einsatz einer Druckerhöhungsanlage erforderlich.
Warum der professionelle und sichere Betrieb einer Druckerhöhungsanlage so wichtig ist
Trinkwasser ist ein kostbares Lebensmittel, das es unbedingt zu schützen gilt. Die gesetzlichen Vorschriften sind diesbezüglich streng und im Wesentlichen niedergelegt in der DIN 200 (Zentrale Trinkwasserversorgung), der DIN 2001 (Eigen- und Einzeltrinkwasserversorgung), dem IfSG (Infektionsschutzgesetz), dem LFGB (Lebensmittel- Bedarfsgegenstände- Futtermittelgesetzbuch) und der TrinkwV (Trinkwasserverordnung).
Darüber hinaus gelten zusätzliche, besondere Vorschriften für die Wasserversorgung, wenn diese Anlagen in Gebäuden und auf Grundstücken betrifft (z. B. die AVB WasserV, DIN EN 805, oder auch DIN EN 806). Und seit 2018 haben sich die Vorschriften in Bezug auf die Trinkwasserhygiene noch verschärft.
Für den Betrieb einer Druckerhöhungsanlage bedeutet das: Druckerhöhungsanlagen und all ihre Komponenten sind so auszulegen und zu betreiben, dass weder die öffentliche Wasserversorgung noch andere Verbrauchsanlagen störend beeinflusst werden. Eine nachteilige Veränderung der Trinkwassergüte muss unbedingt ausgeschlossen werden.
Da in einem geschlossenen System eine gesundheitliche Beeinträchtigung des Trinkwassers von außen nicht zu befürchten ist, ist der unmittelbare Anschluss dem mittelbaren Anschluss (siehe oben) vorzuziehen.
KSB bringt Sicherheit in die Wasserversorgung
Doch wie lassen sich bei der Komplexität einer Druckerhöhungsanlage mit ihren vielen Komponenten Gesetzeskonformität und – vor allem – Sicherheit für Mensch und Umwelt sicherstellen?
Fragen Sie die Experten von KSB: Denn KSB ist der richtige Partner, wenn es um eine optimale Wasserverteilung in der Gebäudetechnik geht. KSB bietet für alle Herausforderungen speziell zugeschnittene Produkte und Lösungen.
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KSB SafetyBoost bietet den höchsten Absicherungsgrad für Flüssigkeiten der Kategorie 5 nach der DIN EN 1717. Die vollautomatische, anschlussfertige Anlage ist, mit einer vertikalen Hochdruckpumpe, modular auf einer Grundplatte aufgebaut. Der maximale Förderstrom pro Anlage beträgt 7 m3/h und die größte Förderhöhe liegt bei 76 Metern. Die Inbetriebnahme der Anlage ist einfach und schnell. Jede KSB SafetyBoost wird anschlussfertig, vormontiert und getestet geliefert. Nach dem Verrohren muss lediglich ein 230-V-Anschluss in eine Steckdose gesteckt werden (Plug-and-Play).
Ebenso wie die KSB SafetyBoost, erfüllen alle Produkte von KSB konsequent die speziellen Vorgaben in Sachen Trinkwasserschutz sowie alle internationalen gültigen Normen, Zulassungen und Prüfungsvorschriften. Weil beim Umgang mit Trinkwasser Hygiene einfach das Wichtigste ist.
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Haben Sie Fragen? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
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