Das Projekt
Pumpen für Rollenoffset-Kühlwassersystem
Die radikale Veränderung im Medienbereich hat dafür gesorgt, dass Drucken laufend günstiger werden muss – und das bei zunehmend anspruchsvollerem technischen Niveau. Wäre Drucken nicht so günstig, hätte es im Zeitalter der Digitalisierung nur noch einen untergeordneten Stellenwert. Je leistungsfähiger und komplexer Rollenoffset-Druckmaschinen sind, umso teurer werden zudem produktionsbedingte Stillstände. In diesen Rahmenbedingungen musste KSB eine energieeffiziente Lösung finden und für einen reibungslosen Ablauf sorgen.
Der Kunde
WKS Kraft Schlötes
Die Kraft Schlötes GmbH im Nordrhein-Westfälischen Wassenberg ist eine Rollenoffset-Druckerei, die Prospekte und Zeitungsbeilagen in hohen Auflagen herstellt. Sie gehört zur WKS-Gruppe, die mit insgesamt 660 Mitarbeitern eines der führenden Rollenoffsetunternehmen in Europa bildet.
Die Rollenoffset-Druckmaschine in Betrieb
Die Herausforderung
Energieeffiziente Pumpen und kurze Standzeiten
Neben der Energieeinsparung nahe 50% galt es für KSB noch eine weitere Herausforderung anzunehmen: Rollenoffset-Druckereien dieser Größenordnung arbeiten im Mehrschichtbetrieb rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche. Unter diesen Voraussetzungen war klar, dass auch der Umbau des Kühlsystems nur eine möglichst kurze Standzeit der Druckmaschinen mit lediglich marginalen Produktionsausfällen erzeugen durfte.
Die Lösung
Analyse, Planung und Ausführung aus einem Guss
In Abstimmung mit ENGIE, dem Spezialisten für Wärmeabfuhrsysteme in der Druckindustrie, wertete KSB im ersten Schritt die Daten der alten Pumpen aus. Als nächstes fertigte KSB eine Energiekostenberechnung an und legte fest, mit welcher Technik die gewünschte Energieeinsparung zukünftig erreicht werden kann. So konnte KSB für das neue i.Cool Kühlsystem von ENGIE ein Angebot unterbreiten, in dem die Gesamtkosten des neuen Kühlsystems inklusive aller Energiekosten aufgeführt waren.
Bei der Technik entschieden sich die Ingenieure für energieoptimierte Etabloc-Pumpen von KSB, die einen Super Premium Wirkungsgrad nach IE 4 aufweisen. PumpDrive 2 in Kombination mit der Pumpenüberwachungseinheit PumpMeter sorgen darüber hinaus dank Drehzahlregelung für eine bedarfsgerechte Fahrweise und damit maximale Energieeinsparungen.
Eine Etabloc Pumpe mit PumpDrive 2
Im nächsten Schritt entwickelten die Spezialisten von KSB und Engie eine Strategie, wie sie den Kühlkomplex ohne lange Standzeiten austauschen konnten. Man einigte sich darauf, dass Großteile während des laufenden Betriebes vorgefertigt und bereitgehalten werden und dann in vergleichsweise kurzen Standpausen zum Einbau kommen sollten.
Die Engie Mitarbeiter wurden durch KSB dahingehend geschult, dass sie die Etabloc Pumpen nach Lieferung selbstständig in Betrieb nehmen konnten. Hier bewährte sich einmal mehr das durchdachte Produktpaket, das KSB seinen Kunden und Projektpartnern zur Verfügung stellt: Schon nach kurzer Einarbeitung kann eine KSB-Pumpe konfiguriert und in Betrieb genommen werden.
Nachdem das neue Kühlsystem ein Jahr in Betrieb war, wurden von Engie zusammen mit WKS Kraft Schlötes die Verbrauchszahlen verifiziert – und tatsächlich: Es konnten Energieeinsparungen wie in der zuvor erstellten Hochrechnung bestätigt werden und sie lagen mit mehr als 50% sogar über der projektierten Prognose. WKS, Engie und KSB erhielten die Bestätigung, in ihrer Zusammenarbeit von der Analyse über die Planung bis zur Ausführung alles richtig gemacht zu haben.
PumpDrive 2 Drehzahlregler und Etabloc Pumpe im i.Cool AquaCenter mit Rollenoffset-Druckmaschine.
Zahlen | Daten | Fakten
Anlage: Kühlwassersystem für Rollenoffset-Druckerei
Endkunde: WKS Kraft Schlötes
Projektdaten:
13 x Etabloc Pumpen mit PumpDrive 2 und PumpMeter
IBN-Schulung der ENGIE-Mitarbeiter durch KSB