Magnetkupplung
Die Magnetkupplung dient der Leistungsübertragung an Kreiselpumpen und besteht aus einem starr mit der Motorwelle verbundenen Primärteil und gemeinsam mit einem Laufrad auf einer Welle (siehe Pumpenwelle) sitzenden Sekundärteil. Primär- und Sekundärteil sind mit Permanentmagneten bestückt. Es stehen sich jeweils ungleichnamige Pole gegenüber, die sich infolge des magnetischen Kraftflusses gegenseitig anziehen. Wird der Primärteil angetrieben, dann läuft der Sekundärteil synchron (mit gleicher Drehzahl) mit.
Kreiselpumpen mit einer Magnetkupplung werden auch Magnetkupplungspumpen oder Magnetpumpen genannt und mittlerweile bis zu Leistungen von ca. 400 kW gebaut. siehe Abb. 1 Magnetkupplung
Steigt das zu übertragende Drehmoment, dann vergrößert sich auch der Polradwinkel zwischen den Achsen der Magnete vom Primär- und Sekundärteil. Übersteigt das zu übertragende Drehmoment einen Maximalwert (Abreißmoment), dann fällt die Kupplung außer Tritt und der Sekundärteil bleibt stehen. In diesem Fall muss die Antriebsmaschine abgestellt werden, da ein Hochlauf nur synchron möglich ist.
Dieser Nachteil, der beim Antrieb von Kreiselpumpen bei richtiger Bemessung meist keine Rolle spielt, tritt nicht beim Aufbau des Sekundärteils wie ein Kurzschlussläufer eines Asynchronmotors auf. Hierdurch werden ein asynchroner Hochlauf und Betrieb ermöglicht.
Durch den Einbau einer (aus Sicherheitsgründen gelegentlich doppelten) Trennwand im Spalt zwischen Primär- und Sekundärteil der Magnetkupplung (doppelwandiger Spalttopf) wird eine vollständige Magnetkupplung: Abdichtung der Pumpe erreicht. Kreiselpumpen mit einem Antrieb über eine Magnetkupplung werden daher ähnlich verwendet wie Spaltrohrmotorpumpen. siehe Abb. 3 Chemienormpumpe
Die Magnetkupplung ist nicht zu verwechseln mit der elektromagnetischen Kupplung, die zum Schalten oder auch zum Absichern von Stoßbelastungen dient.