Strömungsprofil

Das Strömungsprofil wird auch als Schaufelprofil bezeichnet und ergibt sich bei dem Schnitt der Flussfläche (siehe Flusslinie) mit der Schaufel (z. B. eines Laufrades, Leitrades oder auch einer hydraulisch wirkungslosen Stützschaufel zur Abstützung eines Pumpenlagers). 

Das Strömungsprofil entsteht dadurch, dass entlang der Skelettlinie zu beiden Seiten gleichmäßig die Schaufeldicke nach einer vorgegebenen Verteilung aufgetragen wird (z. B. NACA-Profile).
siehe Abb. 1 Schaufelgitter

Der Verlauf der Profildicke kann aus einer Profiltabelle entnommen oder nach analytischen Funktionen berechnet werden. Diese Berechnung spielt besonders bei der modernen NC-Technik (Numerical Control) eine große Rolle. 

Das Schaufelprofil eines Laufrades ist meist von der Bauart (siehe spezifische Drehzahl) der Kreiselpumpe stark abhängig. Die radialen Lauf- und größtenteils auch Leiträder besitzen fast immer lange, dünne Schaufeln, die keine ausgeprägten Profile ausweisen. Die Dicke der Schaufeln (bis auf die Propellerschaufeln) wird vorwiegend aufgrund der Festigkeitsrechnung und des Herstellverfahrens (z. B. durch Gießen, Fräsen, Schweißen, Schmieden, Kunststoffspritzen) festgelegt. 

Bei den axialen Propellerschaufeln dominieren die Strömungsprofile mit vorgeschriebener Dickenverteilung und Wölbung (siehe auch Strouhal-Zahl). 

Schlanke Profilformen mit großer Dickenrücklage (Laminarprofile) sind günstig hinsichtlich des NPSHR-Wertes und des hydraulischen Wirkungsgrades im Berechnungspunkt der Pumpe. Dicke Profile sind weniger empfindlich gegen Anströmung unter Stoß (siehe Stoßverlust). 

Die Strömung um Schaufelprofile wird bspw. mithilfe von Singularitätenmethoden (Senken-, Quellen-, Wirbelbelegungen) und in zunehmendem Maße mithilfe der numerischen Strömungsberechnung (CFD) berechnet (siehe Tragflügeltheorie).