Spaltdichtung
Die Spaltdichtung ist eine bei Kreiselpumpen häufig angewendete Dichtung zwischen rotierenden und feststehenden Pumpenbauteilen. Der Spalt wird durch seine Weite (Spaltweite) und Form derart bemessen, dass er einen möglichst geringen Massestrom (siehe Spaltverlust) durchlässt wie bei mehrstufigen Pumpen bei der Abdichtung der einzelnen Stufen gegeneinander oder in Entlastungseinrichtungen bzw. bei der Abdichtung der Laufradsaugseite gegen die Laufraddruckseite (siehe Spaltdruck).
Die Weite der Spaltdichtung wirkt sich sowohl auf die Wirtschaftlichkeit als auch auf die Betriebssicherheit einer Kreiselpumpe aus und richtet sich nach folgenden Einflüssen: Wellendurchbiegungen, (auch selbsterregte) Schwingungen, Art der Flüssigkeit, Verschmutzungsgrad, Korngröße der Schmutzteile (siehe Abrasion), Temperatur. So kann sich bei unterschiedlichen Ausdehnungen der rotierenden und feststehenden Bauteile die Spaltweite verändern, aber auch u. U. das Gehäuse verkrümmen.
Als Formen der Spaltdichtung treten in der Kreiselpumpentechnik hauptsächlich glatte Spalte, Stufen- und Labyrinthspalte auf. Bei Verstopfungsgefahr wie in den Flaschenreinigungsanlagen beim Abspülen der Etiketten haben sich ballige (nach außen gewölbt) und konische (in der Form eines Drehkegels) Spalte bewährt.