Die Folgen des Klimawandels führen weltweit zu einer Zunahme von Überschwemmungen. Anlagen für den Hochwasserschutz schützen, wenn es darauf ankommt, Menschenleben und materielle Werte. Bei der eingesetzten Technik darf es keine Abstriche bei der Qualität geben.
Hochwasser und Überflutungen können katastrophale Auswirkungen haben. In einer Studie schätzen internationale Wissenschaftler, dass rund 1,8 Milliarden Menschen – das entspricht etwa 23 Prozent der Weltbevölkerung – direkt von Überschwemmungen betroffen sind, wie sie alle 100 Jahre auftreten. Der überwiegende Teil der davon betroffenen Menschen lebt in Süd- und Ostasien.
Nach Berechnungen des Büros der Vereinten Nationen zur Reduzierung von Katastrophenrisiken (UNDRR) von 2021 stieg die Zahl der Überschwemmungen in den vergangenen Jahren weltweit an. Waren es im Zeitraum von 1980 bis 1999 insgesamt 1.389 solcher Ereignisse, erhöhte sich diese Zahl in den Jahren von 2000 bis 2019 auf 3.254. Gründe dafür sind häufigerer Starkregen durch den Klimawandel, das Wachsen von Megastädten und das Versiegeln großer Flächen.
Pumpen für den Hochwasserschutz
Anlagen wie Pumpwerke sind ein wichtiger Bestandteil des Hochwasserschutzes, denn sie befördern im Ernstfall die Wassermassen aus der Gefahrenzone. Ihre Inbetriebnahme erfordert aber umfassendes technisches Fachwissen. Dieses besitzt Kishor Gokhale, der für KSB in Singapur arbeitet. Er begleitete bereits zahlreiche Hochwasserschutzprojekte in der Region Asien Süd und Pazifik.
„Das Auftreten von Hochwasserereignissen lässt sich zwar nicht kontrollieren, aber wir können dazu beitragen, die durch das Hochwasser verursachten Risiken und Schäden zu verringern“, sagt Gokhale. „Bei Hochwasserschutzpumpwerken kommt es vor allem auf die Zuverlässigkeit und damit auf die Qualität der Pumpen an.“
KSB blickt auf eine jahrzehntelange Expertise bei Hochwasserschutzanwendungen zurück. „Mit dieser reichen Erfahrung haben wir ein Produkt- und Anwendungs-Know-how aufgebaut, von dem unsere Kunden in aller Welt profitieren“, so Gokhale. Das Unternehmen bietet für Hochwasserschutzanlagen ein komplettes Produktsortiment. Dazu gehören auch Pumpen mit einem Durchfluss von einem bis zu 30 Kubikmeter Wasser pro Sekunde.
Ubon Ratchathani
Thailand
Die Stadt Ubon Ratchathani im Nordosten Thailands hat häufig mit Überschwemmungen zu kämpfen. Um die Wassermassen zu bewältigen, setzen die Verantwortlichen auch auf Pumpwerke. In einem davon kommen drei Sewatec-Pumpen von KSB zum Einsatz. Diese Aggregate gelten als besonders betriebssicher und zuverlässig. „Mit unserer langjährigen Erfahrung in der Wasserwirtschaft schätzen wir die ständige Entwicklung von KSB in den Bereichen Sicherheit, Zuverlässigkeit und Innovation“, sagt Panu Chokapirat, Geschäftsführer der Frontline Engineering Co. Ltd. Das thailändische Unternehmen fand bei KSB die beste Lösung für die Anlage in Ubon Ratchathani. Denn das Pumpwerk entschärft nicht nur die Situation in der Stadt während der Überschwemmungszeiten. Es liefert auch Wasser für diejenigen, die es in der Trockenzeit benötigen.
Sofort Höchstleistungen gefordert
Hochwasser und Überflutungen stellen besondere Herausforderungen an Entwässerungspumpen. Sie müssen auch nach längerem Stillstand zuverlässig laufen und sofort Höchstleistungen bringen. Dabei transportieren diese Aggregate enorme Wassermengen. Durch intelligente Drehzahlregelungen erreichen die Pumpen den optimalen Betriebspunkt – das spart Energie und verringert die Kosten.
Weltweit setzen Planer, Anlagenbauer und Betreiber auf Hochwasserpumpen von KSB. Doch sie schätzen nicht nur die Pumpen, Armaturen und Serviceleistungen, sondern auch das technische Fachwissen des Unternehmens. Denn beim Planen dieser Anlagen – Fachleute sprechen vom Design – dürfen keine Fehler passieren, sodass etwa Pumpwerke im Katastrophenfall wie vorgesehen funktionieren.
Die Spezialisten von KSB unterstützen ihre Kunden mit ihrem technischen Know-how und bieten sogenannte Engineering-Dienstleistungen. Die Experten erstellen beispielsweise Strömungsanalysen und simulieren die Zulauf- bedingungen oder Fließgeschwindigkeiten einer Hochwasserschutzanlage, um diese bestmöglich zu planen.
Pumpen für den Katastrophenschutz
Stehen nach starkem Regen ganze Landstriche und städtische Gebiete unter Wasser, muss dieses möglichst schnell abgeleitet werden. KSB bietet auch Pumpen für den mobilen Hochwasserschutz. Diese hochleistungsfähigen Schmutzwasseraggregate helfen zum Beispiel, überflutete Gebäude zu entwässern und größere Schäden zu vermeiden. Bei Überschwemmungen im Jahr 2021 in Westdeutschland spendete das Unternehmen mehrere dieser Pumpen für den Katastrophenschutz.
„Ich bin stolz darauf, dass KSB mit zuverlässiger Technik und dem Fachwissen seiner Experten dafür sorgt, dass sich die Menschen in von Überschwemmungen gefährdeten Gebieten sicher fühlen können“, sagt der Hochwasserschutzexperte Gokhale.
Weltweit mehr Überflutungen
Im Zeitraum von 1980 bis 1999 gab es 1.389 Überschwemmungen. In den Jahren von 2000 bis 2019 waren es 3.254.
Quelle: Büro der Vereinten Nationen zur Reduzierung von Katastrophenrisiken (UNDRR)
„Bei Hochwasserschutzpumpwerken kommt es vor allem auf die Zuverlässigkeit und damit auf die Qualität der Pumpen an.“
Kishor Gokhale, Experte für Hochwasserschutz von KSB in Singapur
Mexiko-Stadt
Mexiko
Um die Bewohner der mexikanischen Hauptstadt dauerhaft vor regelmäßig auftretenden Überschwemmungen zu schützen, startete die Wasserbehörde CONAGUA das bis dahin größte und bedeutendste Infrastrukturbauwerk Mexikos. Die Pumpstation „La Caldera“ zum Hochwasserschutz mit dazugehörigem Abwassersammelkanal soll die Entwässerung und den Abtransport von Regen- und Abwasser in einem besonders betroffenen Teil von Mexiko-Stadt sowie in der umliegenden Region sicherstellen. KSB lieferte für den Kunden eine maßgeschneiderte Lösung: Die eingesetzten 24 Abwassertauchpumpen vom Typ Amarex KRT K erfüllen alle hohen technischen Spezifikationen ohne Abweichungen zu 100 Prozent. Die gesamte Pumpkapazität beträgt 40 Kubikmeter pro Sekunde bei einer Förderhöhe von knapp 30 Metern. Auch der eng gesteckte Zeitplan wurde eingehalten, um die Bewohner schnellstmöglich vor Hochwasser zu schützen.