Ein Mann umarmt einen Baum in einem Waldstück.
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Wie können Pumpen zum Klimaschutz beitragen?

 

Effiziente Pumpen tragen zum Klimaschutz bei

Das Jahr 2023 brach zahlreiche Klimarekorde. Es war das heißeste Jahr, das jemals aufgezeichnet wurde. Die Ausdehnung des Antarktis-Eises erreichte einen historischen Tiefstand. Zudem traten extreme Klimaanomalien auf wie Waldbrände auf Hawaii oder Überschwemmungen in China. Um die Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren, müssen wir den Ausstoß von Treibhausgasen verringern. Hocheffiziente Pumpensysteme können dazu einen wichtigen Beitrag liefern.

Eine Infografik zeigt den weltweiten Anstieg der durchschnittlichen Oberflächentemperatur.

Beim Klimaschutz sind wir nicht auf Kurs

Im Januar dieses Jahres alarmierte eine Nachricht des Copernicus Climate Change Service (C3S) der Europäischen Union Klimaexperten: Die globale Oberflächentemperatur der Erde lag 2023 an fast der Hälfte der Tage mehr als 1,5 Grad C über dem vorindustriellen Niveau. Das Erschreckende an dieser Meldung: Es ist ein wichtiges Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015, die Klimaerwärmung nicht über diese Schwelle steigen zu lassen. Da sich diese Grenze auf Zeiträume von mindestens 20 Jahren bezieht, bedeutet dies noch nicht, dass die festgelegte Schwelle überschritten wurde. Aber es ist ein alarmierender Präzedenzfall, der zeigt, dass wir Energie effizienter und nachhaltiger nutzen müssen. Denn menschengemachte Treibhausgasemissionen stammen hauptsächlich aus der Energieerzeugung: 73,2 Prozent der weltweit ausgestoßenen Klimagase entstehen bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe für Strom, Wärme und Verkehr. Dabei können Energieeinsparungen durch effizientere Pumpensysteme eine wichtige Rolle spielen.

Pumpensysteme machen 20 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs aus

Pumpensysteme spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle für den Klimaschutz, da sie 20 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs ausmachen. Dies entspricht 2,284 Terawattstunden, was wiederum 1370 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent entspricht – etwa den Emissionen von 443 Kohlekraftwerken in einem Jahr. Wichtig zu beachten ist dabei, dass der Energieverbrauch nicht allein durch die Pumpe selbst entsteht, sondern durch das gesamte System, in dem sie betrieben wird.

Wie können wir den Energieverbrauch von Pumpen senken? Eine Möglichkeit besteht darin, effizientere Modelle zu entwickeln und sie umweltfreundlicher herzustellen. Im Fall unserer neuen AmaRex Pro wurde sie so konzipiert, dass sie die besten Leistungen garantiert. Mit ihrem Äquivalent zu IE5-Motoren und dem besten hydraulischen Wirkungsgrad arbeiten unsere Pumpensysteme mit hohen Wirkungsgraden und reduzieren den Energieverbrauch unserer Kunden. Die KSB-Entwicklungsingenieure haben außerdem die Motoren mit fünf Prozent weniger Kupfer als das Vorgängermodell konstruiert, die Pumpengehäuse bestehen größtenteils aus recyceltem Gusseisen und ein Teil des Stahls wird ebenfalls recycelt. Dies fördert die Kreislaufwirtschaft und bedeutet weniger Treibhausgasemissionen. Wir machen nicht nur unsere Produkte klimafreundlicher, sondern auch unsere Produktionsanlagen. Das Werk in Lille, Frankreich, in dem unsere AmaRex Pro hergestellt wird, wird beispielsweise seine Treibhausgasemissionen im Jahr 2027 im Vergleich zu 2021 um 98 Prozent reduzieren. Erreicht wird dies durch eine gute Anlagenisolierung und effiziente Heizsysteme, LED-Beleuchtung und Fotovoltaikanlagen.

Viel mehr Potenzial zum Energiesparen als die Produktion bietet aber die Nutzung von Pumpen. Ganze 95 Prozent des Kohlendioxid-Fußabdrucks einer Pumpe entstehen durch den Stromverbrauch während ihrer Anwendung. Die Möglichkeiten zur Optimierung sind riesig: Erfahrungsgemäß lässt sich der Energieverbrauch eines Pumpensystems durch Optimierungsmaßnahmen im Durchschnitt um 40 Prozent senken. Würden diese auf alle Pumpensysteme weltweit angewandt werden, könnte so jedes Jahr das Äquivalent der CO₂-Emissionen von 89 Kohlekraftwerken eingespart werden.

Eine Infografik zum Einspar-Potenzial einer ganzheitlichen Optimierung eines Pumpensystems – bis zu 60 Prozent

Am meisten Energie spart eine ganzheitliche Optimierung von Pumpensystemen

Wie lässt sich der Energieverbrauch von installierten Pumpensystemen senken? Entscheidend ist, die Effizienz des gesamten Systems ganzheitlich zu betrachten. Erhöhen wir nur die Wirksamkeit isolierter Komponenten wie einzelner Pumpen, können wir nur fünf bis zehn Prozent des Einsparpotenzials erschließen. Nehmen wir ganze Module in den Fokus, die aus Pumpe, Motor und Frequenzumrichter bestehen, können wir weitere 20 Prozent des Potenzials erschließen, indem wir zum Beispiel das Laufrad der Pumpe anpassen oder einen drehzahlvariablen Antrieb einfügen. Mit Abstand das meiste Optimierungspotenzial eröffnet aber die Verbesserung des gesamten Systems – bis zu 60 Prozent. Häufig haben Systeme überdimensionierte Pumpen. Indem wir den tatsächlich erforderlichen Systemdruck identifizieren und herstellen, können wir viel Energie sparen. Auch das Reduzieren von Druckverlusten durch Armaturen oder das Identifizieren von Flaschenhälsen kann eine große Menge Energie einsparen.

Wie können Pumpensysteme so optimiert werden, dass sie weniger Energie verbrauchen? 

Dieser ganzheitliche Ansatz zur Optimierung des ganzen Systems bietet potenziell nicht nur die meisten Energieeinsparungen, sondern auch die größten Verbesserungen in Bezug auf die Zuverlässigkeit der Anlagen und die Reduzierung des Wartungsaufwands. Zudem reduzierte er auch die Lebenszykluskosten für unsere Kunden. Denn 45 Prozent davon entfallen allein auf Energiekosten. KSB hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 durch solche Optimierung jährlich 850 000 Tonnen CO₂ einzusparen.

KSB bietet seinen Kunden Lösungen an, um ihren Energieverbrauch so weit wie möglich zu senken. Wir stellen nicht nur hochenergieeffiziente Produkte sowie Überwachungs- und Steuerungsmöglichkeiten bereit, sondern stehen Kunden beratend zur Seite, um sicherzustellen, dass die Pumpen für die jeweilige Anwendung richtig dimensioniert sind und je nach Lastprofil mit variabler Drehzahl betrieben werden. Darüber hinaus bieten wir CO₂-Emissionsberechnungen an, um Kunden eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.

Auch wenn ein System bereits installiert ist, können wir noch viel tun, um Energie zu sparen: Unsere Experten des SES System Effizienz Service® untersuchen und analysieren die Anlagen vor Ort sorgfältig, stellen das tatsächliche Lastkollektiv der Pumpen fest und vergleichen es mit dem Auslegungszustand. Dabei finden sie unzulässige Betriebszustände der Pumpen sowie kritische Anlagenbedingungen und machen konkrete Vorschläge zur Reduzierung des Energieverbrauchs und des CO₂-Fußabdrucks.

Mehr Nachhaltigkeit, mehr Zuverlässigkeit, geringere Kosten

KSB hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 durch Optimierung der Anlagen unserer Kunden jährlich 850 000 Tonnen CO₂ einzusparen. Für diese bedeuten die Verbesserungen nicht nur, dass sie ihren eigenen Nachhaltigkeitszielen näher kommen. Zudem reduzieren sie auch die Lebenszykluskosten ihrer Pumpensysteme deutlich – schließlich machen die Energiekosten je nach Pumpentyp und Anwendung 20 bis 90 Prozent dieser Kosten aus. Auch die Zuverlässigkeit der Anlagen erhöht sich und die Wartungsaufwände fallen. Dafür stellen wir nicht nur hochenergieeffiziente Produkte sowie Überwachungs- und Steuerungsmöglichkeiten bereit, sondern stehen Kunden beratend zur Seite, um sicherzustellen, dass die Pumpen für die jeweilige Anwendung richtig dimensioniert sind und je nach Lastprofil mit variabler Drehzahl betrieben werden. Darüber hinaus bieten wir CO₂-Emissionsberechnungen an, um Kunden eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.

Auch wenn ein System bereits installiert ist, können wir noch viel tun, um Energie zu sparen: Unsere Experten des SES System Effizienz Service® untersuchen und analysieren die Anlagen vor Ort sorgfältig, stellen das tatsächliche Lastkollektiv der Pumpen fest und vergleichen es mit dem Auslegungszustand. Dabei finden sie unzulässige Betriebszustände der Pumpen sowie kritische Anlagenbedingungen und machen konkrete Vorschläge zur Reduzierung des Energieverbrauchs und des CO₂-Fußabdrucks.

Vier Monate Amortisationszeit – ein Beispiel aus der Praxis

Wie viel Energie kann durch die Optimierung eines Pumpensystems eingespart werden? Schauen wir uns ein praktisches Beispiel an, eine Wasseraufbereitungsanlage in Frankreich. Dort wurden zuvor fünf Pumpen vom Typ Etanorm 200 mit IE1-Motoren eingesetzt. Nach einer umfassenden Prüfung der Anlage stellte KSB fest, dass nur 36 Prozent der Energie effektiv genutzt wurden – eine Verschwendung von 64 Prozent. Die KSB-Experten schlugen vor, fünf kleinere Gruppen aus Pumpen des Modells Etanorm 125 mit IE4-Motoren, variabler Drehzahl, Pumpenmessgerät und KSB-Schutzsystem zu installieren. Die Ergebnisse waren beeindruckend: Der Kunde konnte nicht nur 140.600 Euro pro Jahr einsparen, sondern auch seinen Energieverbrauch um mehr als die Hälfte reduzieren und das Äquivalent von 54,8 Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen. Dies entspräche einem Neuwagen, der den europäischen Emissionszielen entspricht und zehn Monate lang ununterbrochen mit 80 km/h fahren würde – und das alles bei einer Amortisationszeit von nur vier Monaten!

 

Ein Video zeigt die Vorteile von KSB SupremeServ für Kunden.

KSB SupremeServ schafft Transparenz zur Effizienz Ihrer Anlage

Unsere 3500 Spezialisten in über 190 Servicecentern geben Ihnen detailliert Transparenz zur Wirksamkeit Ihrer Pumpensysteme und optimieren gezielt die Energieeffizienz Ihrer Pumpen und Anlagen. Bei Vor-Ort-Messungen mithilfe digitaler Tools erfassen sie das Betriebsverhalten Ihrer Pumpen, ermitteln den aktuellen Pumpenwirkungsgrad und geben Empfehlungen, um die Effizienz zu erhöhen. Das spart Energiekosten, reduziert den CO₂-Ausstoß und erhöht gleichzeitig die Verfügbarkeit der Anlage. So sichern Sie nicht nur den nachhaltigen Betrieb Ihrer Pumpen und Armaturen, sondern senken auch deutlich die Lebenszykluskosten. 

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