Messunsicherheit
Die Messunsicherheit umfasst nach der DIN 1319, Blatt 3 die zufälligen Fehler aller Einzelgrößen, aus denen das Messergebnis berechnet wird sowie zusätzlich nicht erfasste, da nicht messbare und somit nur abschätzbare systematische Fehler. Sie findet Anwendung in der Messtechnik.
Die Ermittlung der systematischen Messunsicherheit einzelner Messverfahren und -geräte muss aus den Angaben der Messgerätehersteller erfolgen. Im Bedarfsfall sind diese Geräte zu kalibrieren, wodurch die systematische Messunsicherheit auf diejenige der Kalibriereinrichtung reduziert werden kann.
Jede Messung ist zwangsläufig mit Messunsicherheit behaftet, auch wenn die benutzten Messverfahren, Geräte und Auswertungsvorschriften genau den jeweiligen Abnahmeregeln entsprechen.
Bei einem Vergleich der Versuchsergebnisse mit den garantierten Werten muss diese Messunsicherheit in geeigneter Weise berücksichtigt werden, die von der Pumpe und den garantierten Werten unabhängig (siehe DIN EN ISO 9906) ist. Wird der Kennwert einer Pumpe wie bspw. die Förderhöhe aus mehreren (verschiedenen) Messgrößen berechnet, so muss die Messunsicherheit für diese durch geometrische Addition (Wurzel aus der Quadratsumme) aus den Messunsicherheiten der jeweiligen Einzelgrößen ermittelt werden:
Ähnlich ist bei der Ermittlung der Messunsicherheit bei der Beurteilung eines aus verschiedenen Messwerten zusammengesetzten Rechenwertes vorzugehen. So setzt sich z. B. der Wirkungsgrad primär aus den Messergebnissen von Förderstrom, Förderhöhe und aufgenommener Leistung zusammen, deren Messunsicherheiten die des Wirkungsgrades bestimmen.
Liegen keine spezifischen Toleranzwerte der Gerätehersteller vor, dann können festgelegte Gesamtmessunsicherheiten benutzt werden. siehe Abb. 1, 2 Messfehler