Komplexe Bauteile sind die Stärke
Linhardt, der 2009 ins Unternehmen kam, liebt seinen Job. Der 29-jährige Familienvater begann bei KSB zunächst eine duale Ausbildung als Industriemechaniker und Bachelor-Student für Maschinenbau. Nach seinem erfolgreichen Abschluss nutzte Linhardt die Weiterbildungsangebote und studierte berufsbegleitend Maschinenbau im Master.
Heute ist er Entwicklungsingenieur und Projektentwickler für die additive Fertigung – und damit Teil eines Kernteams, das seit Ende 2017 zusammenarbeitet. Mit dabei sind Spezialisten aus den Bereichen Gießerei und Produktionstechnik, Entwicklung und Werkstofflabor. Wöchentlich treffen sich die Kollegen, um anstehende Aufgaben zu besprechen. „Das gute Zusammenspiel mit allen Beteiligten aus verschiedenen Fachbereichen macht unsere Arbeit aus“, sagt Linhardt stolz. Weil das Team mittlerweile so viel Know-how angesammelt hat, tritt KSB auch als Dienstleister und Berater nach außen auf. „Unser Alleinstellungsmerkmal ist, dass wir die gesamte Prozesskette, mit unserer ganzheitlichen Erfahrung in Design, Bauprozessen, Forschung und Entwicklung sowie Qualitätsprüfung, abdecken“, erklärt Linhardt.
In der Teeküche erklärt der Ingenieur den Sinn seiner Arbeit: „Mit der additiven Fertigung stehen uns ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung, um bestehende Produkte zu verbessern, etwa bei der Neugestaltung von Pumpenbauteilen.“ Denkbar seien beispielsweise geringeres Gewicht, neuartige Eigenschaften oder niedrigerer Verbrauch von Werkstoffen.
Das wegweisende Verfahren sorge darüber hinaus dafür, dass weniger Nacharbeit an den Teilen anfalle. „Durch die neuen Möglichkeiten in der Konstruktion lassen sich Bauteile herstellen, die auf konventionellem Weg kaum zu produzieren sind“, so der Experte.