Lochblende

Um bei Verzweigungen von Rohrleitungen eine bestimmte Verteilung des Volumenstroms zu erzielen, können Lochblenden zur Drosselung in die einzelnen Leitungszweige eingebaut werden. 

Der erforderliche Lochdurchmesser (dBl) hängt vom gewünschten Mengenstrom (Q), der Differenz der statischen Drücke vor und nach der Lochblende (siehe Normblende) sowie von einem durch das Öffnungsverhältnis ((dBl/D)2) der Lochblende und Ausführung der Blendenbohrung bedingten dimensionslosen Drosselbeiwert (f) ab. Dieser gilt für "scharfkantige Blendenöffnungen".
siehe Abb. 1 Lochblende

Da bei der Bestimmung des inneren Durchmessers der Lochblende das Öffnungsverhältnis zunächst noch unbekannt ist, wird der Drosselbeiwert vorerst geschätzt und dann durch Iteration der Rechnung korrigiert. 

Wird eine sehr genaue Verteilung des Volumenstromes verlangt, so sollte die Blendenbohrung etwas größer sein und die Feineinstellung mit einem Regulierventil vorgenommen werden.