Korrosionsschutz
Der Korrosionschutz kann durch die Korrosion selbst und kathodischen Schutz erfolgen.
Schutz durch Korrosion
Korrosionsschutz kann sich durch Korrosion selbst einstellen, indem sich gleichmäßige Deckschichten aus Reaktionsprodukten auf den Oberflächen als Schutzschicht bilden. Ein Korrosionsschutz wird auch durch Trennen des metallischen Werkstoffes vom korrosiven Medium mittels aufgebrachter Schutzschichten oder durch elektrochemische Maßnahmen wie kathodischen Schutz erreicht.
Kathodischer Schutz
Kathodischer Schutz ist ein elektrochemisches Verfahren, bei dem durch eine Polarisierung einer Metalloberfläche derselben ein unedles Potenzial aufgezwungen wird, um an der entstehenden Schicht dann die Reduktionsreaktionen ablaufen zu lassen. Die Korrosionsgeschwindigkeit ist dabei vernachlässigbar klein und lokale Korrosionserscheinungen werden vermieden.
Methoden des kathodischen Schutzes
- Das zu schützende Metall wird mit einem zweiten, unedleren Metall im korrosiven Medium elektrisch leitend verbunden. Es bildet sich ein Korrosionselement, bei dem das unedlere Metall anodisch in Lösung geht (Schutzanode) und in Zeitabständen erneuert werden muss, während das edlere Bauteil kathodisch geschützt wird.
- Das zu schützende Metall wird mit dem negativen Pol einer Gleichspannungsquelle verbunden und bildet mit einer unangreifbaren Anode und dem Medium einen Stromkreis.