Dampfdruck

Der Dampfdruck (pD) ist ein stoff- und temperaturabhängiger Gasdruck in einem mehrphasigen System. Es wird zwischen Verdampfungs- (Druck zu Beginn des Übergangs des Stoffes in den gasförmigen Zustand) und Sättigungsdruck (Druck bei Einstellung eines Gleichgewichts zwischen den Phasen) unterschieden. Mit Verschwinden der flüssigen Phase wird statt eines Dampfdrucks ein Gasdruck gemessen. 

In der Kreiselpumpentechnik wird als Dampfdruck der Druck bezeichnet, bei dem ein Gleichgewicht zwischen den Phasen dampfförmig und flüssig (siehe NPSH) vorherrscht. Die Darstellung des Dampfdrucks in Abhängigkeit von der Temperatur wird als Siedekurve bezeichnet. Sie erstreckt sich vom Tripel-Punkt (Gleichgewichtszustand der möglichen Phasen: dampfförmig, flüssig, fest) bis zum kritischen Punkt (kein Phasenunterschied zwischen dampfförmiger und flüssiger Phase).
Die Einheit für den Dampfdruck ist Pascal; in der Kreiselpumpentechnik gebräuchlich ist bar. Ausgehend vom Tripel-Zustand bis hin zum kritischen Zustand ändern sich der Dampfdruck (pD) und die Dichte (ρ) des Wassers in Abhängigkeit von der Temperatur. siehe Abb. 1 Dampfdruck

Gerade in der Chemiepumpentechnik (siehe Chemiepumpe) hat der Dampfdruck für verschiedene Flüssigkeiten eine große Bedeutung. siehe Abb. 2 Dampfdruck